Hermann Dreßler


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Geboren am 14. April 1882 in Leipzig; verstorben am 2. September 1955 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz))

 

Gustav Hermann Friedrich Dreßler heiratete am 24. September 1913 die zwanzigjährige Emma Martha Weigand. Zu dieser Zeit wohnte Dreßler in Chemnitz in der Dresdner Straße 154 in einem Mehrparteienwohnhaus, und war als Lehrer tätig.

Er verfasste vor allem Kriminalromane und Sammlungen mit – teils vermeintlichen – utopisch-phantastischen Geschichten, darunter »Mondvögel. Phantastische Novellen« (1919).

In »Kürschners Deutscher Literatur-Kalender« gab er um 1922 an, dass er nun in Chemnitz-Hilbersdorf in der Wilhelm-Weber-Straße 12 lebe. Bis 1928 blieb der Eintrag völlig unverändert. Dann ergänzte Dreßler seine Bibliographie um lediglich sechs Titel aus der umfangreichen »Till Marks Abenteuer«-Kriminalroman-Reihe und um die Berufsbezeichnung Lehrer.

Wieder wurde der Eintrag nicht mehr aktualisiert und erst 1934 änderte Dreßler dann wieder einige Daten. Er gab unter Weglassung seiner weiteren Vornamen und Streichung aller gelisteten Buchtitel nur noch an, dass er mittlerweile Oberlehrer und Schulleiter der Ludwig-Richter-Schule in Chemnitz sei, nur 150 Meter entfernt von Dreßlers Wohnsitz in der Ludwig-Richter-Straße 19.

Ab 1939 erfolgten keine Einträge mehr zu Hermann Dreßler im »Literatur-Kalender«.

Der Rentner Hermann Dreßler ist schließlich am 2. September 1955 um 19 Uhr im Stadtkrankenhaus von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Dreßlers einziges Kind, die Tochter Martha Elfriede, starb am 1. November 1970 ebenfalls in Karl-Marx-Stadt und am 9. August 1977 verstarb dort auch Dreßlers Witwe Emma.

                                                                                                                                                                                                               (Biographie von Lars Dangel)

 

Veröffentlichungen in der Edition Dunkelgestirn

 

Autor von Die Künste des Doktor Incubus - Ein phantastischer Roman