LEO AM BRUHL


Trotz jahrelanger Recherche konnte bislang über den Autor und sein Leben keine belastbare Information gefunden werden.

Unter seinem Namen publizierte er von 1926 bis 1933 über 150 Erzählungen, wovon über 70 dem unheimlich-phantastischen Genre zuzurechnen sind.

1939 erscheint eine seiner frühen Erzählungen in einer starken Bearbeitung in etlichen deutschen Tageszeitungen, wobei Bruhl einen kleinen Cameo-Auftritt hat. Diese Variante soll eine Übersetzung aus dem Schwedischen sein und von einem Autor namens Theodor Ericsson stammen. Ob Ericsson das Pseudonym Bruhls ist, ob Bruhl überhaupt nach Schweden ins Exil ging, das ist leider weiterhin unbewiesen.

Dass Bruhl und Ericsson ein und dieselbe Person sind, wird durch das Indiz gestützt, dass Ericssons Texte mit einem nahtlosen Übergang von 1933 bis 1943 in Deutschland erschienen und dagegen in Schweden gänzlich unbekannt sind.

Trotz seines umfangreichen Schaffens gab es zu Lebzeiten keine Buchausgabe aus der Feder von Leo am Bruhl. Dafür war er der wohl meistgelesene deutsche Phantastik-Autor der Weimarer Zeit, denn allein in den Tageszeitungen aus dem Norden und Westen Deutschlands konnten bislang weit über 1000 Abdrucke nachgewiesen werden, so dass seine Werke in Millionenauflage gedruckt worden sind.

 

Veröffentlichungen in der Edition Dunkelgestirn

 

Autor von Treibhaus des Grauens - Seltsame und phantastische Erzählungen von 1926 bis 1933